Die Biotonne ist Endstation für zahlreiche Bioabfälle aus Küche und Garten. Und nur durch eine "artgerechte" Befüllung lassen sich aus den gesammelten Bioabfällen wertvolle Bioenergie und gütezertifizierter Kompost erzeugen. Somit dürfen keine Plastiküten, auch keine kompostierbaren Bio-Plastiktüten, über die Biotonne entsorgt werden.
Bio ist nicht gleich Bio
Verpackungen, Trinkhalme oder Kaffeekapseln – oft liest man darauf „biologisch abbaubar“ oder „100% kompostierbar“. In solchen Fällen bestehen die Produkte meist aus so genanntem „Bioplastik”, das beispielsweise auf Maisstärke, Zuckerrohr oder Cellulose basiert. Im Gegensatz dazu basieren herkömmliche Kunststoffe auf Erdöl. Aber Achtung: Auch wenn es Bioplastik heißt, gehört es NICHT in die Biotonne.
Auch zertifizierte Beutel gehören nicht in die Biotonne
Biokunststoffe bestehen zwar aus biologischen Materialien, das heißt aber nicht, dass sie für die industrielle Kompostierung und damit für die Biotonne geeignet sind. Auf dem heimischen Kompost zerfallen sie nur extrem langsam oder teils gar nicht. Auch Beutel, die gemäß EN 13432 zertifiziert sind, zerfallen nicht ausreichend schnell. Sie sind ab 01.01.2024 laut Abfallentsorgungssatzung in Braunschweig nicht mehr zugelassen.
Unser Ziel
Die Qualität des Braunschweiger Bioabfalls zu steigern. Wichtigste Voraussetzung: den Anteil von Plastik im Bioabfall zu reduzieren.
Machen Sie also mit! Es lohnt sich, denn in unseren Bioabfällen steckt noch viel Energie: Zum einen können wir klimaneutrales Biogas erzeugen und so klimaschädliches Erdgas ersetzen. Zum anderen entsteht dabei auch zertifizierter Güte-Kompost, was wiederum den Einsatz von klimaschädlichem Industrie-Dünger reduziert.
Klimaschutz fängt zuhause an. Füttern Sie einfach öfter Ihre Biotonne, statt Bioabfälle ungetrennt in den Restmüll zu werfen. Was Sie dazu beachten müssen, haben wir für Sie auf den folgenden Seiten zusammengefasst. Interessante Einblick dazu gibt es in unserem Erklärvideo "Das Rätsel um die Biotonne". Schauen Sie gleich mal rein.